23.10.2018

Gehaltsverhandlungen 2018 haben begonnen. Zuerst werden die wirtschaftlichen Rahmenbedingung abgeklärt

Linz, 23. Oktober 2018

GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl hat in seinem Brief, in dem er um Aufnahme der Verhandlungen ersucht hat, "eine nachhaltige Erhöhung" der Gehälter verlangt, "damit eine dauerhafte Kaufkraftsteigerung für alle öffentlich Bediensteten sichergestellt wird". Eine Abgeltung will die Gewerkschaft auch für die "besonderen Belastungen" und den "großen Einsatz aller öffentlich Bediensteten".

Mit dem heutigen Tag, genauer gesagt ab 13 Uhr, stieg die zweite große Berufsgruppe ins alljährliche Ringen um die Gagen des nächsten Jahres ein: die GÖD für die öffentlich Bediensteten. Betroffen sind beim Bund, bei den Ländern und Gemeinden insgesamt 460 000 Arbeitnehmer.

Eine konkrete Forderung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) oder ein Angebot der Regierung wird es zum Auftakt noch nicht geben. In der ersten Runde werden traditionsgemäß unter Beiziehung von Experten des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die für die Verhandlungen maßgebliche Inflationsrate von Oktober des Vorjahres bis September dieses Jahres erörtert.

Bundesvorsitzender der GÖD, Dr. Norbert Schnedl: 

"Also wir gehen davon aus, dass die Abschlüsse auch von den Gebietskörperschaften übernommen werden, aber man muss schon klar festhalten, der öffentliche Dienst ist nicht die Budgetreserve der Republik und auch nicht die Budgetreserve der Bundesländer. Da arbeiten Menschen, die geben wirklich ihr Bestes und die erwarten sich auch, dass sie eine ordentliche Gehaltserhöhung bekommen und im übrigen hat die Steiermark und auch Oberösterreich im letzten Jahr natürlich dann auch den Abschluss im wesentlichen übernommen."

Das Beamtenministerium hatte angekündigt, einen Abschluss der Verhandlungen so rechtzeitig anzustreben, dass ein Beschluss spätestens im Dezember im Nationalrat erfolgen kann, um ein Inkrafttreten mit 1. Jänner 2019 zu ermöglichen.

Für heuer hatten die öffentlich Bediensteten bei einer Inflationsrate von 1,87 Prozent eine Gehaltserhöhung um 2,33 Prozent bekommen.